"Kick off"-Veranstaltung der ESF-geförderten Zukunftszentren in Ostdeutschland

Datum
16.12.2019

Am 25. November 2019 hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr den Startschuss für das ESF-Bundesprogramm "Zukunftszentren" in Ostdeutschland gegeben.

Die Herausforderungen durch den demografischen Wandel und die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft sind in Ostdeutschland besonders zu spüren: Deshalb werden künftig in jedem der fünf ostdeutschen Bundesländer "Regionale Zukunftszentren" eingerichtet mit dem Ziel, Angebote zur Beratung und Vernetzung gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und ihre Beschäftigten zu schaffen. Darüber hinaus sollen dort konkrete, auf die Regionen und Branchen zugeschnittene Lösungen entwickelt werden.

Beim Kick-off am 25. November 2019 haben die Teams der fünf "Regionalen Zukunftszentren" die jeweiligen Herausforderungen in den fünf ostdeutschen Bundesländern skizziert und dargestellt, wie sie diesen begegnen möchten. Auch das Team des "Zentrums digitale Arbeit" mit Sitz in Eilenburg in Sachsen präsentierte sich auf der Veranstaltung. Es wird als Think Tank zwischen dem BMAS und den fünf "Regionalen Zukunftszentren" stehen, um maßgeblich Forschungswissen zum digitalen und demografischen Wandel des Arbeitsmarktes zu generieren und weiterzugeben.

Gruppe Menschen
Eröffneten das Zukunftszentrum in Leipzig: Staatssekretär Stefan Brangs, Dr. Julia Borggräfe (BMAS), Prof. Dr. Andreas Diettrich (Universität Rostock), Prof.'in Dr. Heike Kraußlach (Ernst-Abbe-Hochschule Jena), Susanne Kretschmar (Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH), Dr. Petra Gärtner (Arbeit und Leben Leipzig), Gunda Fischer (Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH) und Claudia Goertz (RKW Sachsen)

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil:

"Die Arbeitswelt ändert sich rasant. Gerade in den ostdeutschen Regionen ist dies deutlich zu spüren. Mit den "Zukunftszentren" wollen wir gezielt die Beschäftigten von kleinen und mittleren Unternehmen bei der Bewältigung des demografischen und digitalen Wandels unterstützen. Für den Erfolg ist die Expertise der Akteure und Netzwerke vor Ort entscheidend. Die jetzt ausgewählten regionalen Träger haben vielversprechende Ideen dafür. Die "Zukunftszentren" können aktiv und praxisorientiert zu innovativen Weiterbildungskonzepten in Zeiten des Strukturwandels beitragen."

Stefan Brangs, Staatssekretär für Arbeit, EU-Strukturfonds und Beauftragter der Staatsregierung für Digitales in Sachsen:

"Mit der Digitalisierung und Vernetzung aller Lebensbereiche und damit auch von Wirtschaft und Arbeit sind weitreichende Veränderungen verbunden, die große Chancen bieten, motivieren und zugleich Sorgen auslösen können. Wir haben es in der Hand, diesen Wandel von Beginn an mitzugestalten. Der Wissenstransfer durch die neuen "Regionalen Zukunftszentren" ist daher von großer Bedeutung. Dem Zentrum digitale Arbeit wünsche ich, dass es sich zu einer festen Institution mit bundesweiter Strahlkraft entwickelt."

Folgende Träger übernehmen die Konsortialführerschaft für die "Regionalen Zukunftszentren":

  • für Mecklenburg-Vorpommern die Universität Rostock (Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik),
  • für Brandenburg und
  • für Sachsen-Anhalt jeweils das f-bb Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH,
  • für Sachsen die RKW Sachsen GmbH Dienstleistung und Beratung und
  • für Thüringen die Ernst-Abbe Hochschule Jena.

ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V. ist Konsortialführer für das "Zentrum digitale Arbeit".

Finanziert wird das Programm "Zukunftszentren" aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie aus Landesmitteln.

Weitere Informationen zu den Zukunftszentren finden Sie auf dem ESF-Webportal sowie auf der Programmwebsite.

Auszug aus dem ESF-Newsletter