Neues EU-Austauschprogramm "ALMA"

Datum
05.10.2021

Was in Deutschland bereits mit dem ESF-Programm "Integration durch Austausch (IdA)" erfolgreich praktiziert wird, soll nun auch europaweit möglich werden. Mit dem neuen EU-Austauschprogramm ALMA sollen junge Menschen, die weder Ausbildung noch Job gefunden haben, in Zukunft verstärkt die Möglichkeit haben, Berufserfahrung im Ausland zu sammeln.

In ihrer Rede zur Lage der Union vom 15.09.21 hat Kommissionspräsidentin von der Leyen ein neues europäisches Austauschprogramm für junge Erwachsene, die nicht in Arbeit oder Ausbildung sind, angekündigt. Die EU werde für diese Gruppe ein neues Programm namens ALMA ("Aim, Learn, Master, Achieve") auflegen. "ALMA wird diesen jungen Menschen die Möglichkeit bieten‚ eine Zeit lang in einem anderen Mitgliedstaat Berufserfahrung zu sammeln", so von der Leyen. Sie betonte, Europa brauche alle seine jungen Menschen: "Wir müssen diejenigen unterstützen, die durchs Netz gefallen sind. Diejenigen, die keine Arbeit haben. Diejenigen, die weder zur Schule gehen, noch eine Berufsausbildung haben." Der Austausch über ALMA diene dazu, "Kompetenzen zu erwerben, Kontakte zu knüpfen und eine eigene europäische Identität zu entwickeln."

Die EU greift damit den Ansatz eines Austauschsprogramms für benachteiligte Jugendliche auf, der bereits erfolgreich in Deutschland durch

  • das Programm Integration durch Austausch (IdA) der ESF-Integrationsrichtlinie Bund und
  • die Mobilitätsprogramme des transnationalen Lernnetzwerks "Transnationale Mobilitätsmaßnahmen für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene" (TLN Mobility)

umgesetzt wird.