"ESF-Integrationsrichtlinie Bund" im Dialog
- Datum
- 04.07.2016
"Der ESF ist das soziale Gesicht Europas"
Zum offiziellen Auftakt der "ESF-Integrationsrichtlinie Bund" fand am 12. Mai 2016 in Berlin die Veranstaltung "ESF-Integrationsrichtlinie Bund im Dialog" statt.
Rund 250 Gäste, darunter Projektverantwortliche, Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, der Arbeitsverwaltung, aus Betrieben, der EU Kommission sowie sonstige Kooperationspartner kamen im Umweltforum zusammen, um sich über ihre Erfahrungen und die Projektarbeit im Rahmen der ESF-Integrationsrichtlinie Bund auszutauschen.
Zu Beginn stellte Manuela Geleng, Geschäftsführende Direktorin für Soziales, Generaldirektion Beschäftigung und soziale Inklusion, Europäische Kommission, in ihrer Eröffnungsrede die europäische Perspektive der ESF-Integrationsrichtlinie Bund dar und hob den Beitrag des ESF als Instrument zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und die Bedeutung von transnationalen Maßnahmen hervor. In der anschließenden Diskussionsrunde "Europa: voneinander lernen - Chancen nutzen" lag der Schwerpunkt auf dem Mehrwert transnationaler Arbeit. Zwei spanische Teilnehmer eines Projekts aus Katalonien, die von einem Projektträger aufgenommen und betreut werden, konnten von ihren Erfahrungen in Chemnitz berichten.
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles informierte sich anschließend über die im Rahmen der ESF-Integrationsrichtlinie Bund geförderten Projekte und sprach mit sechs Projektteilnehmenden über ihre Erfahrungen im Programm und wie sich daraus ein Einstieg ins Arbeitsleben entwickelt hat.
Bei der Veranstaltung stand vor allem das Von-Einander-Lernen im Mittelpunkt. Welche Lösungen gibt es für die täglichen Herausforderungen in der Projektarbeit? Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Projektträgern, der Arbeitsverwaltung und Betrieben im Kooperationsverbund gelingen? Die verschiedenen Sichtweisen und Lösungsansätze wurden in der Diskussionsrunde "Gemeinsam den Einstieg in Ausbildung und Beschäftigung gestalten" sehr konkret und engagiert mit dem Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit Herrn Scheele, dem Vertreter der Handwerkskammer Koblenz, Alexander Baden und der Bezirksbürgermeisterin Neukölln, Frau Dr. Giffey und Susanne Hoffmann, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, erörtert.
In den sich anschließenden SpeedDatings und Workshoprunden konnten sich die Projekte der drei Handlungsschwerpunkte der ESF-Integrationsrichtlinie Bund zu relevanten Themen der Projektumsetzung austauschen und vernetzen.
Mit der ESF Integrationsrichtlinie Bund werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales 128 Projekte in Deutschland gefördert, die jungen Menschen mit schwierigen Ausgangslagen sowie Asylbewerbern und Flüchtlingen neue Chancen auf nachhaltige Integration in das Arbeitsleben eröffnen. In den drei Handlungsschwerpunkten sollen von 2015 bis 2019 insgesamt bis zu 80.000 benachteiligte Menschen, Asylbewerber und Flüchtlinge Unterstützung bei der Arbeitsmarktintegration erhalten.
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