"JUGEND STÄRKEN im Quartier" kommt an: Bereits 18.200 junge Menschen erreicht

Datum
07.12.2016

Das ESF-Programm "JUGEND STÄRKEN im Quartier" bietet individuell und/oder sozial benachteiligten jungen Menschen, die nicht oder nur unzureichend von den Maßnahmen der Regelsysteme erreicht werden, Unterstützung bei der (Re-)Integration in Schule, Ausbildung, Arbeit und Gesellschaft. Wie aktuelle Ergebnisse des Teilnehmendenmonitorings zeigen, wird das gemeinsame Modellprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) von der Zielgruppe gut angenommen: Über die Projekte in den bundesweit 178 Modellkommunen konnten bis Oktober 2016 bereits rund 18.200 junge Menschen erreicht werden, davon 60 % männlich und 40 % weiblich. 37 % der Teilnehmenden haben einen Migrationshintergrund, darunter befinden sich auch junge Neuzugewanderte und Flüchtlinge.

Dass die passgenaue Kombination von kurz- und längerfristigen sozialpädagogischen Hilfen wirkt, belegen die neuesten Zahlen: Mehr als 5.200 (57,5 %) der knapp 9.000 jungen Menschen, die das Programm "JUGEND STÄRKEN im Quartier" mittlerweile erfolgreich absolviert haben, nahmen bei Projektaustritt wieder an schulischen Angeboten teil oder befanden sich in Ausbildung oder Arbeit. Die Erfolgsquote liegt damit - trotz der hohen administrativen Anforderungen bei der Projektumsetzung - aktuell leicht über den ursprünglichen Erwartungen. Dies ist der überaus engagierten Arbeit der öffentlichen und freien Träger der Jugendsozialarbeit in den 178 Modellkommunen zu verdanken.

"JUGEND STÄRKEN im Quartier" verknüpft sozialpädagogische Hilfen mit Mikroprojekten, die auch einen Mehrwert für benachteiligte Quartiere, das Lebensumfeld der Teilnehmenden, mit sich bringen. Den Baustein "Mikroprojekte" nutzen 70 % der Modellkommunen. Es wurden bereits 612 Mikroprojekte umgesetzt. Junge Menschen organisieren im Rahmen eines solchen Mikroprojekts zum Beispiel ein Nachbarschaftstreffen oder legen einen Gemeinschaftsgarten an. Sie stärken damit nicht nur ihre eigenen Kompetenzen, sondern auch das soziale Wohnumfeld und die Nachbarschaften vor Ort.