"Jobbrücke PLUS - Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Arbeit und Ausbildung in/für Sachsen-Anhalt"

Datum
25.02.2016

Der Projektverbund "Jobbrücke PLUS" agiert im Rahmen der ESF-Integrationsrichtlinie Bund im Handlungsschwerpunkt "Integration von Asylbewerber/-innen und Flüchtlingen (IvAF)" und wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Ziel des Projekts ist, den Asylbewerberinnen und Asylbewerbern, Geduldeten und Flüchtlingen durch gezielte individuelle Beratung und entsprechende berufsbezogene Qualifizierungen eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Ferner sollen sie durch die Vermittlung in Arbeit und Ausbildung langfristig in einen Status der Unabhängigkeit von Sozialleistungen geführt und gesellschaftlich integriert werden. Für die jungen Flüchtlinge und Geduldeten bedeutet die Aufnahme einer Berufsausbildung eine dauerhafte, gefestigte Lebensperspektive.

Ein weiteres Projektziel ist die Sensibilisierung der regionalen Wirtschaft für das Fachkräftepotenzial dieser Zielgruppe für den Arbeitsmarkt. Dadurch sollen die Bereitschaft zur Einstellung in die regionalen Unternehmen erhöht und ein Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in Deutschland gewährleistet werden.

Die AWO SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft mbH koordiniert das landesweite Projekt mit fünf Teilprojektträgern aus Sachsen-Anhalt.

Zur gezielten und dauerhaften Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern und Flüchtlingen haben die Projektmitarbeitenden erfolgreiche Methoden und strategische Ansätze entwickelt und wenden diese in der Vermittlungsarbeit an.

Zur Erhöhung der beruflichen Einstiegschancen und zum besseren Zugang zum Arbeitsmarkt bietet das Projekt interne Kurzqualifizierungen bzw. individuelle Hilfen an.

Die Seminare und Veranstaltungen zum Zugang von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt sowohl für die Arbeitsverwaltungen als auch für die regionalen Unternehmen sind ein fester Bestandteil der Projektaktivitäten.

Seit Projektbeginn im Juli 2015 sind bereits eine Reihe positiver Ergebnisse zu verzeichnen:

In aktiver Betreuung und Beratung befinden sich zurzeit ca. 500 Asylbewerber, Geduldete und Flüchtlinge. Davon konnten 21 Teilnehmende in eine sozialversicherungspflichtige Arbeit und fünf junge Flüchtlinge in eine schulische bzw. betriebliche Ausbildung erfolgreich und dauerhaft vermittelt werden. 110 Teilnehmende lernen in 6-monatigen ESF-BAMF-Sprachkursen deutsch mit dem Ziel der Aufnahme einer Beschäftigung. Darüber hinaus werden aktuell fünf junge Flüchtlinge auf die Teilnahme an der Einstiegsqualifizierung ++ (Maßnahme der BA zur Einstiegsqualifizierung für Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt) zur anschließenden Aufnahme einer betrieblichen Ausbildung vorbereitet.

Weitere Informationen unter:
www.jobbruecke-chance.de

Kontakt:
Larissa Heitzmann
Projektkoordination
Tel.: 0391 – 72 79 88 27
E-Mail: l.heitzmann@spi-ost.de
www.spi-ost.de