Das KAUSA Jugendforum zeigt Wirkung
- Datum
- 11.09.2017
Beim KAUSA Jugendforum 2017 in Dortmund drehte sich alles um die Berufsausbildung: Im Videoworkshop etwa produzierten die Jugendlichen einen Film. Darin erzählen sie von ihrem Traumberuf und was sie dafür mitbringen müssen. In einer Theaterperformance zerbricht sich ein Schüler den Kopf darüber, welchen Beruf er wählen soll - und erkennt, dass er eine Berufsberatung braucht. In einem anderen Auftritt führen die Schülerinnen und Schüler überspitzt vor, wie sie sich im Bewerbungsgespräch auf keinen Fall verhalten sollten.

Die Leiterin der KAUSA Servicestelle Dortmund, Aysun Tekin, erklärt die Ziele der Veranstaltung: "Es geht darum, Jugendlichen Wege in die Ausbildung zu zeigen. Sie sollen ihre Stärken erkennen und Selbstbewusstsein entwickeln, um vor Leuten aufzutreten."
Christoph Acker vom Bundesministerium für Bildung und Forschung lobt den besonderen Weg des KAUSA Jugendforums: "Jugendliche direkt einbinden, das sollte es häufiger geben." Er ermutigte die Schülerinnen und Schüler, sich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben: "Die Ausbildungschancen sind so hoch wie selten zuvor."
Jugendliche profitieren
Ob Theater, Musik, Video, Tanz oder Moderation und Rhetorik: Die Schülerinnen und Schüler entdeckten Stärken, die sie bisher noch nicht bemerkt hatten.
"Ich habe gelernt, meine Idee zu äußern und vor Publikum zu sprechen. Ich habe mich sehr entwickelt in dieser Woche", berichtet die 16-jährige Soukaina, die die Abschlussveranstaltung mitmoderierte, über den Rhetorik-Workshop. Dessen Leiter Richard Stahl sagt: "Die Einzelnen können etwas für sich mitnehmen. Auf der Bühne stehen, den Kopf einen Meter höher tragen und wissen, dass sie es können."
Sich körperlich auszudrücken lernten die Jugendlichen im Tanz-Workshop von Karoline Klebes. "Ich hätte mich vorher nicht getraut, auf der Bühne zu tanzen. Ich kann jetzt freier sprechen, mit Menschen kommunizieren, etwas vortragen", freut sich die 15-jährige Leyla.
Politik und Verwaltung loben
Die Vorsitzende des Dortmunder Schulausschusses, Şaziye Altundal-Köse, lobte den besonderen Rahmen des KAUSA Jugendforums: "Das ist ein direkterer Umgang mit Ausbildung als bei einer Berufsberatung. Solche Foren müssten zehnmal im Jahr stattfinden." Durch solche Veranstaltungen gelinge es, Jugendlichen eine große Zahl von Ausbildungsberufen näher zu bringen.
Für die wiederholt gelungene Veranstaltung und ihr großes Engagement im Bereich der Berufsausbildung erntete die KAUSA Servicestelle viel Lob. Stadtdirektor Jörg Stüdemann rühmte die KAUSA Servicestelle Dortmund: "Sie ist eine bemerkenswerte Instanz, die bestens vernetzt ist in der Stadt und mit Unternehmen und Weiterbildungseinrichtungen zusammenarbeitet."
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