Das ESF Programm JUGEND STÄRKEN im Quartier geht in die zweite Förderrunde

Datum
14.12.2018

Zu der Auftaktveranstaltung für die zweite Förderrunde des ESF-Programms JUGEND STÄRKEN im Quartier kamen aus dem gesamten Bundesgebiet rund 250 Projektbeteiligte in Berlin zusammen.

Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, würdigte das Engagement der Kommunen in den letzten vier Jahren:

"54.000 junge Menschen wurden in der Schule oder bei der Ausbildungssuche unterstützt; über 1.300 Mikroprojekte sind umgesetzt worden, das ist eine tolle Bilanz. Ich freue mich, für weitere dreieinhalb Jahre den engagierten Kommunen eine Weiterförderung zusagen zu können. Es ist wichtig, die Jugendsozialarbeit in den Kommunen wieder sichtbarer zu machen und gemeinsam mit den Arbeitsmarktakteuren vor Ort zu schauen, was gebraucht wird."

Quartiere positiv mitentwickeln

Marco Wanderwitz, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, bewertete das Programm im Kontext der sozialen Stadtentwicklung: In den Projekten tun die jungen Menschen etwas für ihr Quartier, etwa indem sie Parks oder öffentliche Plätze aufwerten, ein Stadtteilfest organisieren oder Angebote von Quartierseinrichtungen erweitern. Das unterstützt die Jugendlichen bei ihrem Einstieg ins Arbeitsleben und fördert den Zusammenhalt der Menschen vor Ort.

Bei der Auftaktveranstaltung diskutierten kommunale Vertreterinnen und Vertreter mit Jugendlichen über das, was sie in den letzten vier Jahren erreicht haben. Die Jugendlichen machten deutlich, dass ihnen besonders individuelle und auf ihre Lebenssituation zugeschnittene Maßnahmen geholfen haben, den Übergang von der Schule ins Berufsleben zu meistern. Anschließend präsentierten sich Projekte aus ganz Deutschland und tauschten sich über ihre Methoden aus.

Mit JUGEND STÄRKEN im Quartier werden junge Menschen unterstützt, die den Sprung von der Schule ins Berufsleben nicht auf Anhieb schaffen und besondere Hilfen brauchen. Das Programm konzentriert sich dabei auf Gebiete des Städtebauförderungsprogrammes "Soziale Stadt" oder vergleichbare Brennpunkte. So werden finanzielle Ressourcen und fachliches Know-how dorthin gelenkt, wo sie gebraucht werden. Mikroprojekte wie das Drehen von Stadteilfilmen, urbanes Gärtnern oder die Veranstaltung eines Fußball-Mitternachts-Turniers stärken nicht nur das Selbstwertgefühl, sondern schaffen einen Mehrwert für das Quartier.

Die erste Förderphase des Programms läuft bis Ende des Jahres 2018; danach geht es für 162 Kommunen in eine zweite Förderrunde für den Zeitraum von 2019 bis Mitte 2022. Das Programm wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium des Innern, Bau und Heimat und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf dem ESF-Portal sowie auf der Website des Programms.