Hessisches Zukunftszentrum "ZUKIPRO" lädt zum Zukunftsforum im Juli ein: "Wie beeinflussen Daten die Arbeitswelt von Morgen?"

Datum
22.06.2023

Das "Zukunftszentrum für menschzentrierte KI in der Produktionsarbeit (ZUKIPRO)" wird auch in diesem Jahr wieder ein Zukunftsforum ausrichten. Dieses findet am 06. Juli 2023 an der TU Darmstadt in Hessen statt.

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© ZUKIPRO

Nicht nur digitale Technologien an sich, sondern auch, wie diese partizipativ und ökologisch-ökonomisch nachhaltig eingesetzt werden können, ist eine Kernfrage moderner Unternehmensstrategie. Vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen bieten digitale Technologien große Potenziale im Bereich der Produktion für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Jedoch gibt es einige Faktoren, die verhindern, dass die Potenziale ausgeschöpft werden: fehlende Erfahrungswerte und Kapazitäten, unklare eigene Erwartungen, Ziele und Pflichten sowie Digitalisierungsstrategien und unzureichende Vorgehensweisen, aber auch der für Mitarbeitende sehr sensible Prozess der Einführung solcher Technologien.

Das Hessische Zukunftszentrum stellt dieses Thema in den Fokus seines diesjährigen Zukunftsforums am 6. Juli 2023. Präsentiert wird eine Vielzahl von bereits vorhandenen und adaptierbaren Lösungen und Lösungsansätzen, die kleinschrittig eingeführt werden können und sich kurz- bis mittelfristigen "rechnen". Inhaltlich nimmt die Veranstaltung aktuelle Themen wie Digitale Technologien (Datenmanagement, Datennutzen und Data-Sharing), Digitales Lernen sowie Resilienz in der Lieferkette und gesunde digitale Arbeit in den Blick.

Der Blick auf die Thematik wird aus unterschiedlichen Perspektiven erfolgen. Expert*innen und (Unternehmens-)Vertreter*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft werden spannende Impulsvorträge halten. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich anhand einer kontroversen Leitfrage aktiv an Podiumsdiskussionen zu beteiligen. Eine virtuelle Führung durch das Digital-Labor der Universität Kassel, das im Rahmen des Projekts eingerichtet worden ist, wird ebenfalls Teil der Agenda sein. Unternehmen bekommen dort die Möglichkeit, digitale Technologien und KI für die Produktion, Planung und Fachkräfteausbildung anhand von vier themenbezogenen Demonstratoren, z.B. im Bereich Mensch-Roboter-Kollaboration und Augmented-Reality, kennenzulernen und auszuprobieren. Dies soll Lösungen praktisch veranschaulichen und den Transfer in die Betriebe erleichtern.

Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit zur Vernetzung und Teilnahme an individuellen Sprechstunden des Expert*innenteams vor Ort. Die Veranstaltung ist kostenlos und richtet sich sowohl an Geschäftsführer*innen als auch an Arbeitnehmende und Multiplikator*innen aus der Region.

Das Team des hessischen Zukunftszentrums freut sich, Sie begrüßen zu dürfen und sich mit Ihnen auszutauschen. Werden auch Sie Teil des Zukunftsforums 2023 und erleben Sie die neusten Entwicklungen des digitalen Wandels in Unternehmen.

Datum: Donnerstag, 06.07.2023
Einlass: 09:30 Uhr
Uhrzeit: 10:00-16:30 Uhr
Ort: TU Darmstadt, Wilhelm-Köhler-Saal, Hochschulstraße 1, 64289 Hessen
Anmeldung: https://zukipro.de/veranstaltung/zukunftsforum2023/

Das Zukunftszentrum "ZUKIPRO"

Das "Zukunftszentrum für menschzentrierte KI in der Produktionsarbeit" ("ZUKIPRO") wird im Rahmen des ESF Plus-Programms "Zukunftszentren" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
Ziel des Projekts ist es, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus den Bereichen Handwerk und Produktion und ihren Mitarbeitenden den Zugang zu den Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz zu erleichtern - regional fokussiert auf den Bereich Hessen. Unternehmen werden mit innovativen KI-Services und modernen Technologien unterstützt, nachhaltigkeitsorientierter und wettbewerbsfähiger zu werden. Dabei liegt der Fokus auf dem Einsatz digitaler Technologien, die den Menschen bei seiner täglichen Arbeit entlasten. Neben der ökologischen Nachhaltigkeit fließen als zusätzliche Schwerpunkte in der neuen Projektphase ebenfalls Lösungsansätze zu Demographie und Diversität in die Digitalisierungsförderung der KMU mit ein.

Das ESF Plus-Programm "Zukunftszentren - Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen und Beschäftigten bei der (Weiter-)Entwicklung und Umsetzung innovativer Gestaltungansätze zur Bewältigung der digitalen Transformation" (kurz: "Zukunftszentren")

Mit dem ESF Plus-Programm "Zukunftszentren" soll an die Erkenntnisse und Ergebnisse des ESF-Förderprogramms "Zukunftszentren" (2014-2020) in den ostdeutschen Bundesländern und des Bundesprogramms "Zukunftszentren (KI)" in den westdeutschen Ländern und Berlin angeknüpft werden. Das Programm soll deutschlandweit ausgeweitet und weiterentwickelt sowie eine bundesweit einheitliche Förderstruktur etabliert werden.

Im Wesentlichen richtet sich das Programm an drei Zielgruppen: an Unternehmen, insbesondere KMU, an ihre Beschäftigten sowie an Selbstständige, insbesondere Solo-Selbstständige. Es zielt darauf ab, die Selbstlern- und Gestaltungskompetenz der drei Zielgruppen in den Transformationsprozessen zu fördern und ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit zu erhalten und zu stärken. Über diese drei Hauptzielgruppen hinaus haben grundsätzlich alle Unternehmen bundesweit Zugang zu den Fördermaßnahmen. Die relevanten Erkenntnisse, die im Rahmen des Förderprogramms gewonnen werden, werden sukzessive veröffentlicht und stehen so allen in der Arbeitswelt in Deutschland zur Verfügung.

Im Rahmen des Programms werden "Regionale Zukunftszentren" ein "Koordinierendes Zukunftszentrum" und ein "Haus der Selbstständigen" (Handlungsschwerpunkte) als Kompetenz-, Vernetzungs-, und Beratungszentren zur Bewältigung des insbesondere digital getriebenen Wandels der Arbeitswelt gefördert.

Qualifizierung im Betrieb neu denken und erproben

Mit dem Programm "Zukunftszentren" unterstützen das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) Unternehmen, insbesondere KMU, und Beschäftigte gezielt dabei, die großen Veränderungsprozesse, die sich beispielsweise aus der Entwicklung Künstlicher Intelligenz oder anderen Technologien ergeben, zu bewältigen und vor allem sozial zu gestalten. Qualifizierung im Betrieb soll neu gedacht und erprobt werden - immer mit dem Ziel, die Selbstlern- und Gestaltungskompetenz zu fördern. Mit innovativen Konzepten zur Weiterbildung im Betrieb sollen beispielsweise digitale Kompetenzen in Unternehmen gefördert werden. Denn Digitalisierung verändert die Tätigkeiten und Anforderungen in allen Berufen. Die Angebote sollen im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes Aspekte des demografischen Wandels, der ökologischen Nachhaltigkeit, der Innovation, der Chancengleichheit und Förderung von Diversität berücksichtigen.

Weitere Informationen zu dem Programm finden Sie auf der Website des BMAS sowie auf dem ESF-Webportal.

Auszug aus dem ESF-Newsletter