"Gemeinsam gegen Einsamkeit": Praktiker*innen des ESF Plus-Programms "Stärkung der Teilhabe Älterer - gegen Einsamkeit und soziale Isolation" ("StäM") beteiligten sich an der bundesweiten Aktionswoche gegen Einsamkeit

Datum

15.08.2024

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veranstaltete bereits zum dritten Mal die bundesweite Aktionswoche "Gemeinsam aus der Einsamkeit", in diesem Jahr vom 17. bis zum 23. Juni. Sie soll für das Thema Einsamkeit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe sensibilisieren und Unterstützungsangebote in ganz Deutschland sichtbar machen. Mit dabei waren auch Projekte des ESF Plus-Programms "Stärkung der Teilhabe Älterer - gegen Einsamkeit und soziale Isolation" ("StäM"). Die Teilnahme der Praktiker*innen aus den "StäM"-Projekten war ein voller Erfolg!

In der Aktionswoche gab es eine Reihe von Konferenzen, die sich zu einem interaktiven Austauschformat zwischen Praxis, Wissenschaft und Politik etabliert haben. Auf der Eröffnungsveranstaltung in Berlin stellte das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) gemeinsam mit dem BMFSFJ unter anderem das erste Einsamkeitsbarometer für Deutschland vor. Zudem stellte das Projekt des Malteser Hilfsdienstes "Miteinander - Füreinander: Kontakt und Gemeinschaft im Alter" für hochaltrige Menschen , die von Einsamkeit betroffen sind, die Ergebnisse seiner Begleitforschung vor. Darin wurde deutlich, dass die Zusammenarbeit von haupt- und ehrenamtlich bzw. freiwillig engagierten Menschen eine wichtige Rolle spielt: So bringen Ehrenamtliche ihre Zeit und Ideen mit ein, während Hauptamtliche sich vor allem um die Kontinuität und Nachhaltigkeit der Angebote kümmern.

Auch das Berliner "StäM"-Projekt "#BerTa- Beratung und Teilhabe im Alter" nahm an der Eröffnungsveranstaltung teil und konnte Interessierten vor Ort Fragen rund um die Arbeit im Projekt und zur Thematik Einsamkeit beantworten. Das Projekt bietet niedrigschwellige Kontakt- und Teilhabemöglichkeiten für Menschen ab 60 Jahren; insbesondere für alleinlebende oder pflegende Frauen oder auch Menschen mit Einwanderungsgeschichte.

Mit der Aktionswoche konnten Koordinierungskräfte verschiedener Projekte neue Eindrücke und Wissen sammeln und sich persönlich und in Workshops mit anderen Praktiker*innen austauschen. Das Know-How der Fachkräfte aus dem ESF Plus-Programm "StäM" stellt einen wichtigen Anteil an der Bearbeitung der Thematik Einsamkeit in Deutschland dar und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Strategie gegen Einsamkeit der Bundesregierung.

Das ESF Plus Programm "Stärkung der Teilhabe älterer Menschen - gegen Einsamkeit und soziale Isolation" ("StäM")

Das Programm verfolgt das langfristige Ziel, die individuelle Einkommens- und Lebenssituation älterer Menschen in der aktiven Berufstätigkeit, aber auch in der nachberuflichen Phase zu verbessern. Beratungs- und Aktivierungsangebote sollen über die Möglichkeiten der Inanspruchnahme von Sozialleistungen, die Vermeidung von Einsamkeit und sozialer Isolation und andere individuelle Herausforderungen aufklären und unterstützen.
Es richtet sich vorrangig an ältere Beschäftigte ab 60 Jahren, die vom Ausschluss vom Arbeitsmarkt bedroht oder betroffen sind. Darunter können zum Beispiel auch Personen fallen, die bereits Grundsicherungsleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch beziehen oder Frauen, die nach Betreuungsaufgaben in der Familie wieder in den Beruf einsteigen wollen oder auch Beschäftigte mit Einwanderungsgeschichte.

"Stärkung der Teilhabe älterer Menschen" ist das Nachfolgeprogramm von "Stärkung der Teilhabe älterer Menschen - Wege aus der Einsamkeit und sozialen Isolation im Alter" in der nun aktuellen ESF Plus-Förderperiode.
Weitere Informationen zum Förderprogramm "Stärkung der Teilhabe älterer Menschen - gegen Einsamkeit und soziale Isolation" finden Sie auf dem ESF-Portal.