WieNeT - Aufbau eines Wiedereingliederungs-Netzwerkes in Bremen

Das Projekt WieNeT hat das Ziel, ein umfassendes Wiedereingliederungs-Netzwerk für ex-straffällige Personen zu entwickeln und aufzubauen. Die Umsetzung erfolgt gemeinsam durch den Senator für Justiz und Verfassung Bremen, den Sozialen Diensten der Justiz und dem Freien Träger der Straffälligenhilfe, der Verein Hoppenbank e.V.. Orientiert ist das Vorgehen an einer Konzeption der durchgehenden Betreuung, den Überlegungen des Übergangsmanagements zur sozialen und arbeitsmarktorientierten Wiedereingliederung sowie der Notwendigkeit Ressort-übergreifender Kooperation.

Unterschiedliche Maßnahmen sind auszubauen, um die soziale und berufliche Wiedereingliederung von Ex-Straffälligen zu verbessern:

  • einzelfallorientierte, personenzentrierte Betreuung, ein Integrationscoaching (zur Behebung von Krisen und akuten Vermittlungshemmnissen). Beratung, Unterstützung und Motivation sowie die Vermittlung in Ausbildung und Beschäftigung sind grundlegende Aufgaben (incl. aufsuchende Arbeit, Nachsorge; Vorbereitungskurse, Interventionen, Qualifizierungen u.v.m.). Durch intensive Bearbeitung konkreter Problemlagen gilt es, Hindernisse der Beschäftigungsfähigkeit auszuräumen. Das Projekt stellt ein Ansprechpartner für die weiteren Institutionen - Jobcenter, Freie Straffälligenhilfe, Arbeitgebern - dar, zwecks Entwicklung und Lösung von arbeitsbezogenen Problem- und Konfliktlagen.
  • Ausbau bestehender Kooperationen zwischen Justiz, Justizvollzugsanstalt, Soziale Dienste der Justiz, Agentur für Arbeit und Jobcentern im Land Bremen.
  • Vernetzung mit weiteren Institutionen, Freien Trägern der Straffälligenhilfe, Bildungs- und Beschäftigungsträgern, Behörden und Arbeitsmarktakteuren (Zeitarbeitsfirmen, Unternehmen u.a.).
  • Aufbau eines Lerncenters für Ex-Straffällige mit bedarfsspezifischen Angeboten zur Verbesserung der Vermittlungssituation. Untersuchungen zur Straffälligkeit zeigen deutlich den positiven Effekt sozialer Einbindung und beruflicher Integration.

Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms
"ESF-Integrationsrichtlinie Bund" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Projektsteckbrief:

Handlungsschwerpunkt:

Integration statt Ausgrenzung (IsA)

Projektträger

Senator für Justiz und Verfassung Bremen

Organisationstyp des Projektträgers

Behörde

Laufzeit

01.09.2015 - 31.08.2019

Projektdurchführung

Bremen

Zielgruppen
  • Gemeldete Arbeitslose SGB II
  • Gemeldete Arbeitslose SGB III
  • Gemeldete / registrierte Arbeitslose
  • Junge Erwachsene (18 - 27 Jahre)
  • Junge Erwachsene (27 - 35 Jahre)
  • Langzeitarbeitslose (> 12 Monate gemeldet)
  • Menschen mit Migrationshintergrund
  • aus der Haft entlassene junge Erwachsene ohne Schul- und Berufsabschluss
Maßnahmen  
  • Aktivierung und (Teil-)Qualifizierung von straffällig gewordenen jungen Menschen, die aus der Haft entlassen sind (im Übergangsmanagement außerhalb des Strafvollzugs)

Nationale Partner des Kooperations-/ Projektverbundes 

(einschließlich der strategischen Partner)

  • Soziale Dienste der Justiz Bremen
    Organisationstyp: Sonstige Träger
  • Hoppenbank e.V.
    Organisationstyp: Vereine
  • Jobcenter Bremen
    Organisationstyp: Jobcenter

Zusatzinformationen

Kontakt

Dr. Eduard Matt

Richtweg  16-22
28195 Bremen