INQA-Coaching
INQA-Coaching unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen für die Herausforderungen der digitalen Transformation sowie der Fachkräftesicherung und der Gestaltung einer mitarbeiterorientierten und zukunftsfähigen Unternehmenskultur. Gefördert werden beteiligungsorientierte, agile Beratungsprozesse, die den Menschen als Ausgangspunkt für nachhaltige betriebliche Veränderungsprozesse in den Mittelpunkt stellen. Im Rahmen der Beratung werden Unternehmen bei der Einrichtung von Lern- und Experimentierräumen zur Erprobung neuer Arbeitsweisen gefördert.
Wie sieht der Beratungsprozess aus?
Das Programm sieht einen dreistufigen, beteiligungsorientierten Beratungsprozess vor, der sich gezielt am Bedarf der teilnehmenden Betriebe orientiert:
- Stufe 1: Erstberatung in einer INQA-Beratungsstelle (IBS)
Im Rahmen der neutralen und bundesweit einheitlichen Erstberatung wird die Förderfähigkeit geklärt und gemeinsam mit den Unternehmen der konkrete betriebliche Veränderungsbedarf identifiziert. Je nach Bedarf kann die IBS einen INQA-Coaching-Scheck für das Coaching ausstellen oder auf ein anderes regionales Angebot verweisen. INQA-Coaching-Schecks können mit einer Laufzeit des Coachings von bis zu sieben Monaten vergeben werden.
- Stufe 2: Coaching
Der INQA-Coaching-Scheck ermöglicht es den Unternehmen, zusammen mit ihren Beschäftigten ein weiterführendes Coaching im Umfang von max. 12 Beratungstagen in Anspruch zu nehmen. Das Coaching erfolgt direkt vor Ort im Betrieb durch für das Programm autorisierte INQA-Coaches und unter Beteiligung der betrieblichen Interessenvertretung (falls vorhanden) sowie der Beschäftigten. Sie umfasst dabei die Analyse der Stärken und Schwächen des Unternehmens als auch die Entwicklung von Handlungszielen und Maßnahmen, die dann in einem verbindlichen betrieblichen Handlungsplan festgehalten werden. Anschließend werden die Veränderungsprozesse angeschoben und begleitet.
- Stufe 3: Ergebnisgespräch
Sechs Monate nach Abschluss des Coachings erfolgt durch die Erstberatungsstellen eine Bilanzierung der umgesetzten Maßnahmen unter Beteiligung der betrieblichen Interessenvertretung (falls vorhanden) bzw. einzelner Beschäftigter. Dabei wird geprüft, ob weiterer Beratungsbedarf besteht und ob für die Umsetzung einzelner Maßnahmen ggfs. auf regionale Unterstützungsangebote verwiesen werden kann (z. B. der Kassen, der Kammern, der Initiative Neue Qualität der Arbeit oder anderer Landesinitiativen).
Durch ein professionelles Coaching werden Unternehmen fit für die Digitalisierung gemacht.
Gegenstand der Förderung sind:
(1) INQA Beratungsstellen (IBS), die die folgenden Aufgaben erfüllen:
- INQA-Beratung und administrative Begleitung der KMU
- Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit der Beratung
- Programmunterstützung
- Bewerbung des Programms in der Region
(2) Coaching für KMU:
Gefördert wird ein Coaching für die Begleitung eines betrieblichen Lern- und Entwicklungsprozesses von maximal 12 Beratungstagen. Hierbei liegt der Fokus auf Veränderungsbedarfen der KMU, die sich durch den digitalen Wandel ergeben. Ferner wird die Beratung mit Hilfe einer agilen Methode durchgeführt. Die Belegschaft ist in die Beratung zwingend einzubinden.
(3) INQA-Coaching:
Ein INQA-Coaching-Koordinierungszentrum soll die Vernetzung der einzelnen Akteure im Programm untereinander und mit anderen Programmen und Akteuren unterstützen sowie die Qualität der Beratung sicherstellen und fördern.
INQA-Coaching ist das Nachfolgeprogramm des ESF-Programms unternehmensWert:Mensch (uWM) plus der ESF-Förderperiode 2014-2020.