Der ESF erreicht erfolgreich seine Zielgruppen

Datum
26.07.2023

Eine positive Bilanz für die Unterstützung durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) konnte jetzt für die auslaufende Förderperiode 2014-2020 auf Bundesebene gezogen werden.

Der ESF ist das wichtigste Instrument der Europäischen Union zur Förderung der Beschäftigung in Europa. Die über den ESF geförderten Programme und Projekte eröffnen Menschen individuelle neue Chancen und die Möglichkeit, ihre berufliche Zukunft in die Hand zu nehmen. Die Förderprogramme des Bundes sollen unter anderem die Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen von jungen Menschen und Menschen mit Migrationsgeschichte verbessern, berufliche Weiterbildungsangebote für Erwerbstätige entwickeln, benachteiligte Familien unterstützen, die am stärksten benachteiligten Personen fördern, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Fachkräftesicherung unterstützen sowie Gründerinnen und Gründer fördern.

Mit dem absehbaren Ende der Förderung am 31. Dezember dieses Jahres lässt sich bereits jetzt herausstellen:

  • Mit der ESF-Bundesförderung wurden bis einschließlich Ende 2022 rund 145.000 Vorhaben gefördert und 781.000 Teilnehmende unterstützt.
  • Der Frauenanteil betrug erstmals über 50 %.
  • Rund 230.000 Teilnehmende erhielten im Rahmen der ESF-Aktivitäten eine Qualifizierung: Die ESF-Projekte vermittelten rund 177.000 Teilnehmende in eine schulische oder berufliche Ausbildung und 78.000 Teilnehmende in Beschäftigung (einschl. Selbstständigkeit).

Portrait von Bundesarbeits- und sozialminister Hubertus Heil
© BMAS

Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales:

Der Europäische Sozialfonds steht seit mehr als 65 Jahren für den sozialen Zusammenhalt und die soziale Stärke Europas - auch in Krisenzeiten. Er ist das Instrument auf europäischer Ebene, das in den einzelnen Menschen investiert und den sozialen Gedanken Europas transportiert. Mit den Ergebnissen zur vergangenen Förderperiode haben wir es jetzt schwarz auf weiß: der ESF erreicht erfolgreich seine Zielgruppen und ermöglicht Menschen und Unternehmen individuell neue Perspektiven. Trotz Corona-Krise sind Teilnehmendenzahlen und Trägerstrukturen weitestgehend stabil geblieben.

Die ESF-Bundesförderung hat in den Jahren 2014 bis 2022 seine Zielgruppen wie geplant erreicht:

  • Rund die Hälfte der Teilnehmenden hatte einen Migrationshintergrund.
  • Menschen mit geringem Bildungsstand wurden mit einem Anteil an allen Teilnehmenden von etwa 45 % gefördert.
  • Rund 40 % der Teilnehmenden waren jünger als 25 Jahre.
  • Jeweils rund ein Drittel der Teilnehmenden war arbeitslos gemeldet, nicht erwerbstätig oder erwerbstätig.
  • Insgesamt wurden bundesweit fast 200.000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gefördert.

Für das ESF-Bundesprogramm 2014-2020 hat die Bundesregierung 2,3 Mrd. Euro investiert. Weitere rund 2,7 Mrd. Euro stammten aus Mitteln des ESF.

Die ESF (Plus)-Förderprogramme des Bundes werden bundesweit unter der Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) umgesetzt.