Potenzial von KI aktiv nutzen

Datum
20.11.2024

Staatssekretärin Leonie Gebers eröffnete am 19. November 2024 in Berlin die Arbeitspolitische Jahrestagung 2024 im ESF Plus-Förderprogramm "Zukunftszentren". Das Programm begleitet kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und ihre Beschäftigten dabei, die digitale Transformation besser zu bewältigen und das Potenzial von KI auszuschöpfen. Entsprechend dieser Zielsetzung stand die diesjährige Veranstaltung unter dem Motto "Künstliche Intelligenz - Die Zukunft der Arbeit gestalten: Partizipative Einführung von KI in KMU".

Staatssekretärin Leonie Gebers eröffnete am 19. November 2024 in Berlin die Arbeitspolitische Jahrestagung 2024 im ESF Plus-Förderprogramm "Zukunftszentren".
© LUMENTIS

Bereits zum zweiten Mal innerhalb der aktuellen Förderlaufzeit trafen sich alle 14 Zukunftszentren in Berlin, um Unternehmen, Interessierten aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft Praxisbeispiele aus der Arbeit der Zukunftszentren zu präsentieren. Im Fokus standen in diesem Jahr Unternehmensbeispiele, bei denen anschaulich gezeigt werden konnte, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz Prozesse optimiert sowie Mitarbeitende entlastet.

Neben Staatssekretärin Leonie Gebers gab Frau Dr. Vanessa Just, Unternehmerin, Dozentin und Mitglied des Vorstands im KI Bundesverband, Empfehlungen für die arbeitsplatzbezogene Ausgestaltung von KI in der Arbeitswelt. Über 400 Besucher*innen in Präsenz und im digitalen Raum konnten sich in verschiedenen Formaten von den Beratungs- und Qualifizierungserfolgen der Zukunftszentren überzeugen.

Staatssekretärin Leonie Gebers:

Im Wettbewerb um Arbeitskräfte stehen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen vor großen Herausforderungen. KI kann einen bedeutenden Beitrag leisten, um Fachkräftelücken zu schließen und gleichzeitig Beschäftigte zu entlasten. Dieses Potential müssen wir aktiv nutzen. Die Zukunftszentren unterstützen dabei, KI-Tools im Unternehmen zu implementieren. Sie beziehen dabei die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein und vermitteln passende digitale Kompetenzen. Die zahlreichen Unternehmensbeispiele, die heute vorgestellt wurden, motivieren hoffentlich noch mehr KMU, die Förderangebote der regionalen Projekte in Anspruch zu nehmen."

Seit 2019 unterstützen die "Zukunftszentren" Unternehmen in den vielschichtigen Veränderungsprozessen der Arbeitswelt. Gefördert wurde dieser Ansatz erfolgreich zunächst in den ostdeutschen Bundesländern, seit Beginn des Jahres 2023 erfolgt die Förderung bundesweit.

Die Regionalen Zukunftszentren beraten KMU bis zu 80 Stunden kostenfrei, damit sie durch den digitalen, demografischen oder ökologischen Wandel getriebene Veränderungsprozesse besser meistern können. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem menschenzentrierten Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der betrieblichen Praxis. Außerdem entwickeln und erproben sie innovative Qualifizierungsangebote gemeinsam mit den Betrieben. Ein Drittel der insgesamt rund 160 bundesweiten Weiterbildungsangebote fokussieren sich aktuell auf das Themenfeld der Künstlichen Intelligenz. Auf der Website www.zukunftszentren.de finden interessierte Unternehmen einen Wissenspool mit praxisnahen Hintergrundinformationen sowie Arbeitshilfen. Eine Projektlandkarte hilft KMU passende Förderangebote - auch über das Angebot der Zukunftszentren hinaus - zu finden.

Das Förderprogramm "Zukunftszentren" wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und in Teilen durch die Bundesländer kofinanziert.