Der Europäische Sozialfonds gibt Europa ein Gesicht 

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles eröffnete die Bilanzveranstaltung des Europäischen Sozialfonds und prämierte Gewinner des Wettbewerbs "Das ESF-Gesicht 2014". 

Datum
23.06.2014

Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles, hat am Montag in Berlin die fünf Gewinnerinnen und Gewinner des Online-Wettbewerbs "Das ESF-Gesicht 2014" ausgezeichnet, die an Projekten des Europäischen Sozialfonds (ESF) teilgenommen und so ihren (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben geschafft haben.

Nahles zog vor den über 200 Gästen eine positive Bilanz der ESF-Projekte aus der Förderperiode 2007 bis 2013 und gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern des Wettbewerbs.

Der Europäische Sozialfonds ist das wichtigste arbeitsmarkt- und sozialpolitische Instrument der Europäischen Union. Mit dem ESF erreichen wir die Menschen in Europa vor Ort und können ganz konkret Hilfe leisten, wo es am nötigsten ist. Das zeigen nicht zuletzt die Geschichten unserer Preisträgerinnen und Preisträger heute. Der Europäische Sozialfonds gibt Europa ein Gesicht! Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern unseres Wettbewerbs ganz herzlich. Sie haben uns Ihre ganz persönlichen Geschichten erzählt - damit machen Sie vielen anderen Mut und Hoffnung. Dafür danke ich Ihnen. Die vielen Erfolgsgeschichten des ESF zeigen: Mit dem Europäischen Sozialfonds geben wir Europa ein Gesicht, ein politisches und ein soziales Gesicht, aber vor allem auch ein menschliches. Mein ganz besonderer Dank geht heute an die Menschen - an die Gesichter hinter dem ESF. Mit ihrer täglichen Arbeit machen sie die Erfolge möglich und setzen sich unermüdlich für Chancengleichheit ein. Dank ihres Einsatzes wird der ESF auch weiterhin eine wichtige Plattform bleiben - für innovative Lösungen in der Beschäftigungs- und Sozialpolitik, für ein gleichberechtigtes Miteinander in Europa.

Im Rahmen des Wettbewerbs wurden 155 persönliche Geschichten eingereicht und mit mehr als 400 Kommentaren versehen. Per Online-Voting wurden die zehn Nominierten gekürt, aus denen dann eine Fachjury die fünf Preisträgerinnen und Preisträger auswählte.

Darunter ist eine querschnittsgelähmte Teilnehmerin, die über den ESF den Weg zurück in den Arbeitsmarkt gefunden hat: Nach einer schweren Operation und längerer Reha-Phase war sie zunächst arbeitslos. Aber nach einigen Monaten im ESF-Programm "Bürgerarbeit" hat sie dann eine feste Stelle in der Stadtverwaltung gefunden. Eine andere Teilnehmerin hat nach 16 Jahren Familienzeit wieder den Sprung in die Arbeitswelt geschafft und arbeitet nun in ihrem eigentlichen Traumberuf, der Kindertagespflege. Prominente Laudatorinnen und Laudatoren würdigten am Montag in Berlin diese Menschen - darunter Abdelkarim, StandUp Comedian, und Professor Dr. Yasemin Karaka¿o¿lu, Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität an der Universität Bremen.

Zum ESF-Programm des Bundes:

In der Förderperiode von 2007 bis 2013 wurden 170.000 Projekte und Vorhaben durch den ESF gefördert. Dabei sind rund 1,5 Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreicht worden.
Auch zukünftig bleibt der ESF das wichtigste Instrument der Europäischen Union für Investitionen in Menschen. Dabei legt er einen besonderen Schwerpunkt auf die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Am 26. Mai hat das BMAS das Operationelle Programm des Bundes (Bundes-OP) für die Förderperiode 2014-2020 fristgerecht bei der EU-Kommission eingereicht. Fünf Ressorts beteiligen sich am zukünftigen Bundes-OP, das einen Umfang von rund 2,7 Milliarden Euro hat: das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit einem Budget von über 1,5 Mrd. Euro sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Nachstehend finden Sie Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern des Wettbewerbs "Das ESF-Gesicht 2014".