JUVENTUS: Mobilität stärken - für ein soziales Europa
Der zweite Förderaufruf für das Programm ist am 15.05.2023 gestartet. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15.08.2023, 14:00 Uhr. Am 23.06.2023 findet für Interessenten eine virtuelle Infoveranstaltung statt.
Am 19.06.2023, 13:00-15:00 Uhr, findet die virtuelle JUVENTUS-Auftaktveranstaltung statt, die gemeinsam mit dem ALMA-Netzwerk der EU ausgerichtet wird. Bei der Veranstaltung werden sowohl JUVENTUS wie auch ALMA umfassend vorgestellt. Zu der Veranstaltung können Sie sich hier anmelden.
JUVENTUS richtet sich an benachteiligte junge Menschen und fördert durch betriebliche Praktika im EU-Ausland ihre Integration in den inländischen Arbeitsmarkt. Jugendliche und junge Erwachsene können (Lern-)Erfahrungen in anderen Ländern sammeln und hierdurch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Das Programm fördert die Entwicklung beruflicher Perspektiven der Teilnehmenden, mit dem Ziel der nachhaltigen Integration in den Arbeitsmarkt.
Zentraler Bestandteil von JUVENTUS ist ein begleitetes mehrmonatiges Auslandspraktikum in einem anderen EU-Mitgliedstaat eingebunden in einen Projektzyklus mit intensiver Vor- und Nachbereitung. Die Projekte sollen von Kooperationsverbünden umgesetzt werden, in denen Jobcenter bzw. Agenturen für Arbeit, Betriebe und Projektträger eng zusammenarbeiten. Hierbei ist eine Einbettung in das regionalspezifische Arbeitsmarktkonzept sowie in den individuellen Integrationsprozess der Teilnehmenden vorgesehen. Die aktive Zusammenarbeit im Kooperationsverbund ist entscheidend für den Zugang zur Zielgruppe. Gefördert werden arbeitslose Jugendliche in Abstimmung mit dem zuständigen Jobcenter.
JUVENTUS leistet einen Beitrag zur Jugendbeschäftigung im Rahmen des ESF Plus-Bundesprogramms. Darüber hinaus ermöglicht die Auslandserfahrung es den Teilnehmenden die Vorteile eines sozialen Europas lebenswelt- und erfahrungsorientiert zu vermitteln.
Mit JUVENTUS soll der Ansatz des erfolgreichen bisherigen Handlungsschwerpunktes "Integration durch Austausch" (IdA) der ESF-Integrationsrichtlinie Bund der ESF-Förderperiode 2014-2020 aufgenommen und weiterentwickelt werden. Dabei soll als ein Schwerpunkt der gegenseitige Austausch - durch verstärkte Aufnahme von Jugendlichen aus dem Ausland in Deutschland - weiterentwickelt werden. Dies geschieht in Kooperation mit anderen Mitgliedstaaten, insbesondere den Partnern des transnationalen Lernnetzwerks "Transnationale Mobilitätsmaßnahmen für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene" (TLN Mobility) sowie der Programme, die unter der neuen Initiative ALMA ("Aim Learn Master Achieve") der Europäischen Kommission künftig aufgelegt werden. JUVENTUS unterstützt damit gleichzeitig die ALMA-Initiative.
Daher wird die Förderung neben Vernetzungsaktivitäten auf regionaler Ebene durch einen fachlichen Austausch und Transfer von Qualitätsstandards auf transnationaler Ebene flankiert.
Zusätzlich sollen modellhafte Ansätze zur Sondierung von Synergieeffekten zwischen Erasmus Plus und dem ESF Plus erprobt und ein fachlicher Austausch zwischen den ESF Plus-Projektträgern und Trägern/Beteiligten im Erasmus Plus-Programm gefördert werden.